How to survive unterwegs in Aventurien | 12 Dinge, die dein Überleben auch in schwierigen Zeiten sichern

Panik vor Corona? Wer auf Dere lebt, der phantastischen Welt von „Das Schwarze Auge“, hat ganz andere Sorgen. Nicht nur, dass die an das Spätmittelalter angelehnte Welt weder Antibiotika noch Iboprofen kennt, es gibt neben zahllosen gefährlichen Gegenden, Wesen und Persönlichkeiten auch noch Dämonen, räuberisches Gesindel, finstere Schwarzmagier, Orks, obskure Krankheiten und Gifte. Eine Begegnung mit etwas oder einem Unbekannten kann dort schnell tödlich enden.

Die Lösung für derartige Widernisse ist einfach und heißt: Die heimische Scholle möglichst nicht verlassen. Funktioniert prima für Bauern und alle einfachen Leute.

Aber was, wenn es die Umstände erforderlich machen, die Tür hinter sich zu schließen und vorerst nicht zurückzukehren, so wie es die Hauptfrau Ayla in „Die Elfe vom Veitner Moor“ tut? Sie begibt sich auf eine Reise ins Unbekannte. Doch sie ist eine erfahrene Kämpferin und weiß, dass in den Wäldern und Sümpfen um sie herum Schrecken lauern. Darum geht sie bestmöglich vorbereitet aus der Stadt Abilacht hinaus.

Und das solltest du auch tun! Folgende Dinge sind bei Reisen durch Aventurien sehr hilfreich – und es ist sicher kein Zufall, dass es sich dabei genau um göttergefällige zwölf Dinge handelt:

1.) Eine Reisegefährtin

Zu zweit ist man nicht nur weniger allein, sondern kann auch Gefahren und Hindernisse besser erkennen. Vier Augen sehen überdies mehr als zwei, und nachts kann eine Wache halten, während die andere schläft. Ayla kann sich auf ihre Freundin Saliniome zum Glück in jeder Situation verlassen.Wer in Aventurien unterwegs ist, tut das am Besten in einer Gruppe!

2.) Ein Reittier

Ein zuverlässiges und treues Tier ist nicht nur ein wertvoller Reisegefährte (siehe Punkt 1), sondern bietet gegenüber Wegelagerern und Gesindel auch einen entscheidenden Geschwindigkeitsvorteil. Weil diese Tiere viel Geld kosten, kann man davon ausgehen, dass Halunken im Regelfall zu Fuß unterwegs sind. Außerdem lässt sich das Reisegepäck bequem in Satteltaschen und Ähnlichem verstauen. Gerade bei einer mehrtägigen Reise ist es vorteilhaft, das Zeug nicht auf dem Rücken zu haben. Nachteil: Auch das Tier will mit Futter und Wasser versorgt werden, das man gegebenenfalls extra mitnehmen muss.

3.) Silberstücke und Dukaten

Bargeld ist in Aventurien ein wichtiges Tauschmittel für alles Mögliche, zum Beispiel Essen und trockene Übernachtungsplätze. Wichtig ist, die Münzen nicht offen am Gürtel zu tragen (am besten noch so, dass das Vermögen bei jedem Schritt klirrt!), um räuberisches Gesindel nicht auf sich aufmerksam zu machen. Überlege dir vorher, wo du die wertvollen Taler verstauen kannst. Vielleicht besitzt du einen Brustbeutel oder nähst einzelne Münzen in deine Kleidung ein. Es heißt, Zwerge flechten sie mitunter sogar in ihren Bart.

4.) Eine Waffe deiner Wahl

Egal, ob Du wie Ayla Säbel oder Armbrüste oder Äxte bevorzugst: Nimm auf jeden Fall eine Waffe auf deine Reise mit. Natürlich solltest du im Idealfall auch mit der Waffe umgehen können! Aber auch, wenn du nur mit einer Waffe herumläufst, hältst du vermutlich jemanden davon ab, dich anzugreifen oder auszurauben, weil du respekteinflößend aussiehst. Nebenbei sind Waffen auch noch teuer und selten, das heißt, wenn du mal in Geldnöten stecken solltest (siehe Punkt 3), kannst du die Waffe auch immer noch verkaufen.

5.) Essen und Trinken

Nicht zu viel davon mitnehmen, denn du und/oder dein Reittier müssen das Zeug ja auch noch schleppen. Aber auch nicht zu wenig, denn du kannst in Aventurien nicht davon ausgehen, auf Herbergen, Bäckereien und Schänken zu stoßen, wann immer du sie benötigst. Vor allem im hohen Norden und tiefen Süden gibt es mehr Natur als Zivilisation. Vergiss also auch deine Wasserration nicht! Zum Glück gibt es Trockenobst und Trockenfleisch. Selbst Brot hält sich, gut verpackt, einige Tage. Auch Kräuter und Gewürze – wenn du sie dir denn leisten kannst – wiegen nur wenig, peppen ein karges Mahl aber extrem auf. Wenn deine Vorräte zur Neige gehen, kannst du (oder deine Reisegefährtin aus Punkt 1) in der aventurischen Wildnis allerdings auch recht gut essbaren Beeren und Pflanzen sammeln oder kleinere Tiere jagen. Waffen (siehe Punkt 4) hast du ja ohnehin dabei.

6.) Feuerstein und Zunder

Hunger und Durst, aber weit und breit ist keine Schänke in Sicht? Es wird schon dunkel, aber eine Herberge gibt es im Umkreis von vielen Meilen nicht? Macht nichts, denn du und deine Reisegefährten kennen sich natürlich aus mit dem Leben in der Natur. Ihr sucht euch eine geeignete Stelle und beginnt damit, Feuerholz zu sammeln. Dank des Feuerzeugs im Reisegepäck habt ihr bald ein munter prasselndes Feuer entfacht, das nicht nur wilde Tiere von eurem Lager abhalten wird, sondern auch noch euer Essen und eure Finger erwärmt. Prima, oder?

Jedenfalls besser, als hungernd mit gezogener Waffe (siehe Punkt 4) in der Kälte zu sitzen! Eine/r von euch sollte allerdings beim Feuer bleiben und darauf achten, dass es nicht ausgeht. Außerdem lassen sich mit Feuerstein und Zunder auch in dunklen und feuchten Gemäuern Fackeln entzünden. Du denkst, dass du nie freiwillig in ein dunkles, feuchtes Gemäuer gehen wirst? Willkommen in Aventurien!

 7.) Eine dicke Decke

Auch, wenn du im Sommer oder im Süden unterwegs bist – sobald du einmal auf den einladend verlausten Strohsäcken der üblichen Herbergen geschlafen hast, gehst du als erstes in einen Krämerladen und besorgst dir eine ordentliche, dicke Decke. Die schützt dich nicht nur vor Flohbissen, sondern hält dich auch in den Nächten warm, in denen du mal draußen übernachten musst (siehe Punkt 6). Alternativ dient sie als Polster auf unebenem Waldboden oder als Kissen, wenn dein Allerwertester nach einigen Tagen des ungewohnten Reitens wund sein sollte. Decken sind gewissermaßen das Universalwerkzeug der Reisenden auf Aventurien.

 8.) Ein langes Seil

Apropos Universalwerkzeug: Unverzichtbar auf Aventurien, um Feinde zu fesseln, Hindernisse zu überwinden, Dinge zu befestigen, über Abhänge zu klettern und sich abzuseilen. Es erscheint uns verwöhnten Erdenbewohnern eher sinnfrei, ein Seil mit sich herumtragen (ja, das wiegt auch ein bisschen was), aber auf Aventurien gibt es kaum ein Abenteuer, das völlig ohne Seil auskommt.

9.) Eine Zeltplane

Der ultimative Luxus auf Reisen: Eine Plane, die dich gegen krabbelnde Viecher auf dem Boden und/oder Wind und Regen schützt! Empfiehlt sich allerdings nur für Reisende, die ein Reittier (Punkt 2) mit sich führen, sonst wird der Krempel zu schwer.

10.) Seife

Nicht nur für die persönliche Hygiene, sondern auch für alle möglichen und unmöglichen Gelegenheiten ist Seife (gerade im Zusammenspiel mit Wasser) eine nützliche Begleitung. Sie wiegt wenig und kann nicht nur Personen und Dinge säubern, sondern als Schmierseife auf glattem Untergrund auch lästige Verfolger aufhalten. Besonders beim Besuch von Adelspalästen und dergleichen empfohlen! Die Reisebegleitung aus Punkt 1 freut regelmäßiger Gebrauch von Seife ohnehin.

11.) Ein Talisman deiner Wahl

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Seit einigen Wochen im BLITZ-Shop erhältlich: Katja Angenent | Die Elfe vom Veitner Moor | Titelbild: Tristan Deneke

Es ist egal, an welchen der zwölf Götter du deine Gebete richtest – sie alle haben die Macht, dich auf deiner Reise zu beschützen. Kaufe dir vor Beginn deines Abenteuers also einen Talisman, der etwas mit deinem Gott oder deiner Göttin zu tun hat. Das kann eine kleine Figur oder ein Amulett sein, wie sie die Händler vor den Tempeln zahlreich verhökern. Oder du nimmst einen besonderen Gegenstand aus deinem Besitz. Dann gehe in den Tempel und lass ihn von einem Geweihten segnen. Trage diesen Gegenstand auf deiner Reise eng am Körper und achte darauf, ihn nicht zu verlieren!

Es ist zwar nicht gesichert, dass er dir in jedem Fall Glück bringt, aber schaden kann es ja nicht, oder? Im Zweifelsfall möchtest du die Götter auf deiner Seite wissen. Es ist schon von allerlei Wundern berichtet worden, die plötzlich und unerwartet geschahen. Ayla verfügt übrigens nicht über einen solchen Gegenstand. Ob es daran liegt, dass ihre Reise sich schwieriger gestaltet als zunächst vermutet?

12.) Ein Messer

Unterwegs brauchst du zwar nicht unbedingt Geschirr und Besteck, aber ohne ein scharfes Messer bist du richtig aufgeschmissen. Damit kann man gejagtes Wild ausnehmen und alle möglichen Dinge in handliche Portionen zerteilen. Natürlich kannst du es auch benutzen, um Feuerholz von Blättern und kleinen Ästen zu befreien, Brot zu schneiden, Fleisch- und Gemüsestücke aufzuspießen oder die Klinge in den aufdringlichen Feind zu bohren.

Mit diesen zwölf Dingen bist du gut gerüstet für deine Abenteuer in Aventurien. Ob es zum Überleben reicht, das wird der Verlauf deiner Reise zeigen. Und wenn du wissen willst, ob Ayla ihre Reise überlebt, dann findest du die ganze Geschichte rund um Ayla in „Die Elfe vom Veitner Moor“. Im BLITZ-Shop kannst du das Buch versandkostenfrei bestellen.

Ein Gastbeitrag von Katja Angenent, Autorin des DSA-Krimis „Die Elfe vom Veitner Moor“. Mehr über Katja auf katjaschreibt.de